Hilfe für Polina Adysewa ist möglich!
So lautet am 10. November 2017 die erlösende Meldung aus der Asklepios-Kinderklinik in Sankt Augustin. Polina leidet an Skoliose, einer starken Verkrümmung und Verdrehung der Wirbelsäule.
Polina ist 13 Jahre alt und gehört zur Gruppe der schwerbehinderten, palliativen Kinder im Gebiet Mogilew, die mit unserem Verein über eine spezielle Anlaufstelle vernetzt ist. In Weißrussland konnte Polina medizinisch nicht mehr geholfen werden. Physiotherapeutinnen, die in Mogilew Workshops für palliative Kinder durchgeführt haben, stellten einen Kontakt zu Spezialisten im Kölner Raum her, die das Mädchen untersuchen und eine Möglichkeit finden sollten, Polinas Lebenssituation zu verbessern.
Polina hofft auf deutsche Hilfe
Sonntags-POST vom 04.11.2017
PDF-Dokument [4.5 MB]

Es gibt Hoffnung für 'Polina
Sonntags-POST vom 25.11.2017
PDF-Dokument [4.0 MB]

Wenn Sie Interesse daran haben, die Patenschaft für ein Weißrussisches KInd zu übernehmen, informieren Sie sich bitte unter Menüpunkt Patenschaften!
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Polina Adysewa
Polina kann nicht selbständig laufen, das Rückgrat ist so verkrümmt, dass die Schulter auf Höhe des Hüftknochens liegt. Im Alltag ist sie auf ständige Hilfe und Pflege durch ihre Familie angewiesen. Über das positive Urteil der Ärzte der Asklepios-Klinik sind Polina und ihre Mutter überglücklich. Sie fliegen am 12. November zurück zu ihrer Familie. Jetzt heißt es für den Verein, einen dreimonatigen Aufenthalt in Deutschland zu planen. In dieser Zeit soll die Wirbelsäule langsam wieder aufgerichtet und dann in einer Operation fixiert werden.

Die Vorgeschichte
Polina Adysewa gehört zum Kreis der palliativen Kinder in Mogilew, die vom Verein betreut werden. Doch lassen wir Polina selbst erzählen:
"Ich heiße Polina und wohne in der weißrussischen Stadt Mogilew. Ich bin 12 Jahre alt und leide an einer seltenen genetischen, unheilbaren Erkrankung: spinale, progressive Muskelatrophie (SMA). Aber ich verliere den Mut nicht und hoffe auf das Beste.
Ich habe immer von einem Keyboard geträumt, wollte Spielen und Singen lernen. Mein Traum war Sängerin zu werden. Zu meinem Geburtstag habe ich das Keyboard als Geschenk bekommen. Es klappte bei mir alles so gut: in relativ kurzer Zeit konnte ich schon musizieren und ich war stolz darauf, dass mein Traum in Erfüllung gehen kann. In diesen für mich glücklichen Minuten vergaß ich meine Krankheit, aber nur für eine kurze Zeit. Meine fortschreitende Skoliose des 4.Grades (meine Gestalt ist wie ein Fragezeichen) und einige zusammenwachsende Rippen ermöglichen mir, nur kurzzeitig zu sitzen und den Kopf zu halten. Selbständig kann ich mich nachts nicht drehen und nicht auf dem Rücken liegen. Ich leide oft an  Kopfschmerzen.
Ich bin auf meine Familienangehörigen angewiesen. Meine Familie ist wunderbar und hilft mir überall, wo ich ihren Beistand brauche. Ich habe zwei ältere, sportliche Brüder, die erstklassige Pfleger für mich sind. Meine Mama und die älteste Schwester kümmern sich ständig um mich, und ich gebe mir Mühe, mich nach meiner körperlichen Möglichkeit um meine jüngste Schwester (2) zu kümmern. Ich bemühe mich, mich selber zu bedienen, aber es kostet sehr viel Kraft, mich zu kämmen, mir die Zähne zu putzen, die Socken anzuziehen, mich zu waschen oder auf die Toilette zu gehen. Kurz gesagt, alles, was die Anderen in meinem Alter als selbstverständlich machen, ist für mich eine sehr schwere körperliche Arbeit.
Leider werde ich mit jedem Jahr schwächer! Um die Atrophie der Hände zu verlangsamen, bastele ich verschiede Sachen aus Papier, aber das hilft nicht viel. Das ist nur eine Unterstützung, aber ich mache trotzdem weiter.
Sehr geehrte Frau Hein, zu meiner großen Freude habe ich erfahren, dass Sie, Frau Barbara ter Smitten, die ich im Oktober 2016 bei dem Besuch der deutschen Physiothera-peuten kennen gelernt habe, meine Patenfamilie Keidel und Ihr Verein haben sich bereit erklärt, nach Möglichkeit mir zu helfen, zu einer Beratung bzw. Behandlung nach Deutschland kommen. Ich habe gehört, dass sogar ein Professor bereit ist, mich zu untersuchen und zu beraten.
Ich kann kaum glauben, dass das Schicksal mir eine solche Chance bietet!
Ich verstehe, dass diese Aktion sehr teuer ist. Darüber hinaus, geht es nicht nur um mich, sondern auch um meine Begleitung. Die finanzielle Lage unserer Familie ermöglicht uns nicht einen Beitrag zu dieser Aktion zu leisten, deshalb wende ich mich alle gutherzigen Menschen mit der Bitte um die Hilfe an, damit diese für mich lebenswichtige und existenzwichtige Reise Realität werden kann. Ich weiß, dass ich unheilbar krank bin, aber ich möchte gern die für mein Leben festgesetzte Zeit würdig leben und bitte Sie von ganzem Herzen mir zu helfen.
Ich habe mich von vielen Träumen verabschiedet.  Ich bin mir bewusst, dass ich nie laufen werde, nie eine Sängerin sein werde, nie mit Gleichaltrigen zur Disko oder zu einer Party gehe. Ich bin Realistin, aber hoffen möchte ich!
Vielleicht kann meine Lebensqualität durch eine solche Hilfe besser werden. Vielleicht kann meine Haltung besser werden, und ich kann dann auf dem Rücken liegen. Vielleicht werden dadurch meine Kopfschmerzen nicht so stark sein. Vielleicht kann ich mehr selbstständig sein."

Großartiger Erfolg der Charity-Aktionen der Autorin
Charlotte Zeiler
Anlässlich der von Charlotte Zeiler organisierten Benefiz-Lesungen in Troisdorf und Erftstadt aus ihrem Buch „La Vita Seconda“ wurde über das Schicksal des weißrussischen Mädchens Polina und deren bevorstehende Operation in Deutschland berichtet.

Hieraus entwickelte sich eine Welle der Unterstützung für Polina und ihre Familie.
Charlotte Zeiler liest aus ihrem Buch "La Vita Seconda" vor. 
Geld-Spenden konnten entgegengenommen werden, und die Kreissparkasse Erftstadt-Liblar überreichte einen großzügigen Scheck anlässlich der Lesung. Ganz besonders freut sich Charlotte Zeiler über die von namenhaften Autoren zur Verfü- gung gestellten Bücher, die sie im Rahmen einer Charity-Auktion zugunsten von Polina und ihrer Familie online versteigern konnte.
„Das Ergebnis ist überwältigend und übersteigt meine kühnsten Erwartungen“, so Zeiler. Sie freue sich sehr, durch die Spendenaktion Polina und ihrer Familie helfen zu können und sie werde das Schicksal von Polina weiter verfolgen und sie demnächst ein weiteres Mal im Krankenhaus besuchen.
Das Mädchen konnte am 8. Mai erfolgreich operiert werden. Jetzt steht jedoch noch ein längerer Zeitraum der Rehabilitation bevor.
Foto rechts: v.r. Leif Kothe, Filialdirektor der Kreissparkasse Köln, Buchautorin Charlotte Zeiler, Dr. Werner Pieper, 2. Vorsitzender des Vereins.
Foto unten: Polina nach überstandener Wirbelsäulen-OP. Polina wird voraussichtlich am 23. Mai 2018 aus der Asklepios-Kinderklinik in St. Augustin entlassen.

Der Verein, Polina und die gesamte Familie bedanken sich recht herzlich bei Charlotte Zeiler, der Kreissparkasse Köln und allen anderen Spendern und Sponsoren für die große Welle der Unterstützung!

Nachuntersuchung August 2018: Polina's OP war erfolgreich!
Das Unmögliche ist Wirklichkeit geworden. Endlich wieder gerade sitzen können. Leichter atmen. Musik machen. Selber den Rollstuhl bewegen. All das ist für Polina nach der Operation im Asklepios-Kinderkrankenhaus in St. Augustin im Frühjahr 2018 wieder möglich.

Die nächste Reise nach Deutschland zur Nachuntersuchung ist für den 15. Mai 2019 geplant.

Ein großes Dankeschön an alle Sponsoren und Unterstützer der Operation.

Cпасибо Большое

Dazu mehr ...

Polina Adysewa wieder auf der Heimreise

"Alles in Ordnung!", so die Diagnose von Prof. Dr. Deimling und seinem Team im Asklepios-Kinderkrankenhaus in St. Augustin. Polina kann bequem und aufrecht in ihrem Rollstuhl sitzen und freut sich mit Mama Natascha und Schwesterchen Nadia auf den Heimflug nach Mogilew. Zum Flughafen begleitet wurden die Drei von ihren "Vereinspaten" Doris und Randolf, die sich während der gesamten Zeit um die Familie gekümmert haben. Allen Helfern und Unterstützern ein herzliches Dankeschön! Спасибо


16. November 2020
IT-Workshop für Kinder mit Handicap
Unsere zwei IT-Camps im August und November kamen gut bei den teilnehmenden Kindern an. Das ermutigt uns, auch für Kinder mit Handicap etwas Ähnliches zu versuchen.
Vom 16.11.2020 bis zum 16.02.2021 wird ein Workshop in Mogilew ausgerichtet, an dem sechs Kinder mit körperlichen Behinderungen teilnehmen werden. Darunter ist auch Polina (Foto links), die vor zwei Jahren in Deutschland zu einer Wirbelsäulenbegradigung war. In diesem Pilot-Projekt wird die Gruppe zweimal wöchentich je 80 Minuten von einer belarussischen IT-Firma zuhause online  geschult. In Zeiten von Corona müssen wir neue Wege, wie diesen, ausprobieren. Wir sind sehr auf die Reaktionen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen gespannt. 
Hallo! Ich heisse Polina und bin 16 Jahre alt. Hier sind meine Eindrücke von der Onlineschulung im IT-Landia: Unsere Lehrerin, Marina, gefällt mir sehr gut. Sie erklärt alles ganz genau in einer interessanten, verständlichen Form. Das Lehrprogramm ist umfangreich und gut aufgebaut.
Für mich war immer sehr interessant zu wissen, wie Computerspiele gemacht werden. Dank dieser Schulung lernt unsere Gruppe Scratchgrundlagen. So können wir selbständig einfache Mini-Computerspiele kreieren.
Weiter werden wir Grafik, 3D-Modellieren, Robotik lernen.
Die Onlineform gefällt mir sehr gut. Das ist heutzutage sehr aktuell.
Ich danke allen Sponsoren und Organisatoren des Projektes! Liebe Grüße, Polina

08. September 2022
Viele Grüße von Polina
Liebe Freunde, ich freue mich, Sie wieder zu begrüßen! Das ist Ihre alte Bekannte, Polina. Am 1. August wurde ich 18 Jahre alt und bin jetzt vollwertiges Mitglied von "MosaikaAktiv" geworden, aber mit MosaikaAktiv ist meine Familie fast von Anfang an dabei, und die Gesellschaft hat uns in dieser Zeit unzählige Male geholten. Seit "Mosaik" in meinem Leben entstanden ist, habe ich angefangen, «in vollen Zügen» zu leben: lT-Kurse, neue Bekanntschaften und Freunde, ein wunderbares Rehabilitations- und Wellnesszentrum für Kinder «Hope» und sogar Zumba sind in meinem Leben entstanden!
Darüber hinaus bietet .Mosaika" oft verschiedene Unterhaltungsveranstaltungen an: coole Handwerkerkurse, Aromatherapie, "Danke-Shop", Picknicks und vieles mehr. Sie gratulieren herzlich zu jedem Feiertag und geben Geschenke. Und keine Mutter und kein Kind wurden an ihren Geburtstagen vergessen.
Das ganze Jahr habe ich in den Kursen «ITLandia» studiert, wo ich zusammen mit Altersgenossen gelernt habe, Büroprogramme zu verwenden, was für Studium und Arbeit nützlich ist, 3D- Modellierung, Computergrafik, eigene Spiele und Websites machte, Photoshop studierte - und das alles in einer Klassenarbeitsatmosphäre und einem coolen Lehrer! Und ich fand sogar einen Freund im Kurs, der mir fehlte, also absolvierte ich diese Kurse mit viel Wissen und positiven Emotionen.
Ich habe auch Zumba - Tanz und Fitness in einem Schlüssel - gemacht. Bei meiner Diagnose ist Sport sehr wichtig, und da es für mich sehr schwierig ist, das Haus zu verlassen, habe ich keine Fitnessstudios oder ähnliches besucht, aber Zumba ist eine großartige Alternative geworden. Es war sehr cool, mehrmals in der Woche mit der Klassenlehrerin Hannah, mit der wir uns sogar anfreunden konnten, Sport zu cooler Musik zu treiben.
Das letzte und Eindrucksvollste, was "MosaikaAktiv" für mich getan hat, ist ein Urlaub im Rehabilitations- und Gesundheitszentrum «Nadeschda» mit meiner Mutter und meiner jüngeren Schwester! Dort besuchte ich die medizinischen Behandlungen, die ich brauchte, aber die Physiotherapie wurde mein Favorit. Ich habe mich auf einem speziellen Heimtrainer für Physiotraining engagiert, mit jedem Tag wurden meine Ergebnisse besser, was mich sehr freute. Ich fühlte mich sogar stärker. Aber auch im Zentrum konnte man sich entspannen und Spaß haben. Fast jeden Abend gingen wir in Diskotheken, um zu tanzen, schauten uns die Aufführungen an und unterhielten uns mit unserer ganzen Gruppe. Am Ende unserer Schicht waren wir alle so nah zusammen, dass wir fast wie eine Familie waren und nicht gehen wollten. Es war eine schöne Zeit im Freien.
Das letzte und Eindrucksvollste, was "MosaikaAktiv" für mich getan hat, ist ein Urlaub im Rehabilitations- und Gesundheitszentrum «Nadeschda» mit meiner Mutter und meiner jüngeren Schwester! Dort besuchte ich die medizinischen Behandlungen, die ich brauchte, aber die Physiotherapie wurde mein Favorit. Ich habe mich auf einem speziellen Heimtrainer für Physiotraining engagiert, mit jedem Tag wurden meine Ergebnisse besser, was mich sehr freute. Ich fühlte mich sogar stärker. Aber auch im Zentrum konnte man sich entspannen und Spaß haben. Fast jeden Abend gingen wir in Diskotheken, um zu tanzen, schauten uns die Aufführungen an und unterhielten uns mit unserer ganzen Gruppe. Am Ende unserer Schicht waren wir alle so nah zusammen, dass wir fast wie eine Familie waren und nicht gehen wollten. Es war eine schöne Zeit im Freien.
Ich freue mich auf neue Projekte und werde mich am aktivsten daran beteiligen.
Ich wünsche uns allen eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.Am I. November wird es fünf Jahre her sein, dass ich meine erste Ankunft in Deutschland hatte. Ich bin sehr froh, dass unsere Freundschaft so lange andauert und hoffe, dass sie nie enden wird. Herzliche Grüße an alle von mir und meiner ganzen großen Familie.
Vielen Dank für Alles. Liebe Grüße, Polina und meine ganze Familie