Bericht über die Hospitation von Dr. Shenia Anantschenko in der Klinik für Neurochirurgie der Universitätsklinik Köln vom 10. Januar bis 01. Februar 2012.

Der Leiter der  Klinik, Herr Prof. Dr. Goldbrunner, empfing unseren Gast sehr freundlich und stellte ihn dem Ärzteteam vor. Bei seiner 3 Wochen dauernden Hospitation konnte Dr. Anantschenko mehreren Operationen beiwohnen, Diagnostik-Methoden kennenlernen, Organisation der Arbeit auf der Station und in der OP beobachten, aber was besonders wichtig war, dass die deutschen Kollegen ihn in den allgemeinen Ablauf der Klinik einbezogen, ihm ihre Fertigkeiten vorgeführt, und ihm viel Aufmerksamkeit geschenkt haben. Er war von der Effizienz ihrer Arbeit begeistert.

 

Dr. Anantschenko schrieb an den Verein "Hilfe für Tschernobyl-geschädigte-Kinder e.V.", Erftstadt: 

 

An den Verein “Hilfe für Tschernobyl geschädigte Kinder” e.V. Erftstadt

Mogilew, den 07.02.2012

Liebe Freunde, ich bin schon seit einigen Tagen  wieder zu Hause, aber verbringe viel Zeit  im Krankenhaus. Ich verstehe erst jetzt, wie viel ich tatsächlich für meine Arbeit Neues und Interessantes in der Uni-Klinik gesehen und kennen gelernt habe und werde mich bemühen, diese Kenntnisse auf meiner Station mit Unterstützung der Kollegen umzusetzen. Ich bin den deutschen Ärzten sehr dankbar, dass sie mir ihre Fertigkeiten vorgeführt  haben, und ich bin von der Effizienz ihrer Arbeit begeistert. Ich möchte meine herzliche Dankbarkeit dem Verein und dem Vorsitzenden des Vereins H. Willi Frohn für die einwandfreie Organisation meiner Hospitation in Köln aussprechen: Meine Unterbringung, Verpflegung, freie Zeit – alles war wirklich perfekt organisiert. Dank Willi Frohn und Michael Ott habe ich die Altstadt , den Kölner Dom, das Beethoven-Museum in Bonn gesehen. Ich konnte mich  jeder Zeit an sie wenden und bekam immer Hilfe. Ich bin auch bei  einer Sitzung des Vereins gewesen und habe selber gesehen, wieernsthaft die medizinischen Probleme zum Wohl der weißrussischen Kinder gelöst werden  und was für eine umfangreiche Vorbereitungsarbeit zu jeder Aktion des Vereins geleistet wird. Was für mich persönlich besonders wichtig ist, dass ich gutherzige und nicht  gleichgültige Menschen kennengelernt habe. Bei meiner Hospitation in der Uni-Klinik habe ich unterschiedliche Operationen gesehen, neue Diagnostik-Methoden, neue Technik  und die Arbeit der deutschen Kollegen kennengelernt. Ich hoffe, dass ich die erworbenen Kenntnisse  in unserem Krankenhaus stufenweise umsetzen kann. Ich bin den Kollegen und insbesondere dem Prof. Dr. Goldbrunner für die Aufmerksamkeit zu mir von ganzem Herzen dankbar. Drei Wochen Hospitation (das war in meiner medizinischen Arbeit zum 1.Mal) ist für die Neurochirurgie nicht viel, aber ich habe jetzt eine klare Vorstellung über unsere Ziele hier in Mogilew. Die Neurochirurgie ist ein sehr kompliziertes und umfangreiches medizinisches Gebiet und ich möchte gern mit den Kollegen in der Klinik im Kontakt bleiben und, wenn es möglich sein wird, die Zusammenarbeit  fortsetzen.

Mit Dank für alles

Shenja Anantschenko

Bericht über die Hospitation von Dr.doc
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In einem Brief vom 11.11.2012 schildern die beiden Ärzte Tatjana Nedwedskaja und Shenia Anantschenko ihre Zeit während der Hospitation im Kölner Krankenhaus Weyertal und danken allen Beteiligten für die gastfreundliche Aufnahme und die offene kollegiale Arbeit im Krankenhaus.