30. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe
Ca. 150 Interessierte waren in die Aula der Gottfried-Kinkel Realschule in Liblar gekommen. Am 24. April 2016 fand um 11 Uhr in der Aula der Gottfried-Kinkel-Realschule in Erftstadt-Liblar unsere Gedenkveranstaltung zur Katastrophe in Tschernobyl vor 30 Jahren statt. Zu diesem Anlass hatten Jugendlilche der Malschule im Weißrussischen Mogilew ihre Ansichten der Ereignisse vor 30 Jahren gemalt. Diese kleinen Kunstwerke wurden von Andrea Hein, der 1.Vorsitzenden unseres Vereins, mit einer Urkunde prämiert.
Nach Grußworten durch den 1. Stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Erftstadt Theo Mechernich und dem Landrat des Rhein-Erftkreises Michael Kreuzberg dankte Aleksei Zhbanov allen Mitgliedern und Unterstützern des Vereins für ihre kontinuierlich über viele Jahre gehende Arbeit zu Gunsten der Betroffenen Menschen in seinem Heimatland.
Aleksei Zhbanov, Botschaftsrat Belarus Diese Hilfe sei sehr willkommen und auch heute noch von großem Wert. Dass Tschernobyl auch nach 30 Jahren nichts von seinem Schrecken und seiner Bedrohnung für die Belarussische Bevölkerung verloren hat, ist sich die Ärztin Dr. Dörte Siedentopf sicher. Engagiert bei den Ärzten gegen den Atomkrieg, IPPNW, kennt sie seit den Anfängen die Lage und Entwicklung im Belastungsgebiet und betreut selbst die Gegend um Kostjukovitschi.
Wie sie selbst den 26. April 1986, den Tag der Explosion des Reaktors in Tschernobyl, und die Tage danach erlebt haben, schilderten Botschaftsrat Zhbanov und Alla Serjoschkina. Damals für die Hoechst AG in Mogilew als Dolmetscherin tätig, hat sie die Ereignisse sowohl von russischer als auch von deutscher Seite hautnah mitbekommen. Alla Serjoshkina
Dr. Dörte Siedentopf, IPPNW
Brigitte Jünger Über Ihren jüngsten Besuch in Mogilew berichtete Brigitte Jünger. Insbesondere das Kinderheim mit dem vom Verein eingerichteten Hospiz und angeschlossener palliativer häuslicher Betreuung sowie die neuen Möglichkeiten, die die "Oase" für die Betreuung und Rehabiliation der Kinder im Gebietskinderkrankenhaus bietet, waren Schwerpunkte Ihres Berichtes. Besonders interessant waren die Einspieler, die sie zur Verfügung gestellt hatte, kurze Radiofeatures aus den Tagen der Katastrophe. In ihnen wurde das unglaubliche Geschehen des 26. April 1986 und der Tage danach wieder lebendig. Ingo Brückner übergibt einen Scheck über 5000 € an Andrea Hein. Das Geld wurde von der FreieBühne Erftstadt mit dem Stück "Rettet den Zirkus" in der letzten Weihnachtszeit erwirtschaftet.
Beeindruckend stimmgewaltig, der Songrise Jazzchor Erftstadt unter Leitung von Andrea Stehle-Raumann Den künstlerischen Rahmen der Feierstunde schuf das Trio Vivente der Musikschule Erftstadt mit Werken von Johann Pachelbel und James Hook.

In der Pause begeisterte Clara and the Navigators die ca. 150 Gäste mit ausgezeichnetem Jazz.