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Im Rahmen unseres Projekts „Zeitzeugengespräche mit Tschernobyl-Ersthelfern“ bieten wir anlässlich des 40. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe eine wertvolle Bildungsinitiative für Schulklassen der Jahrgangsstufe 10 im Rhein-Erft-Kreis und Umgebung an. Dieses Angebot richtet sich an Schüler*innen, die im Rahmen ihres Lehrplans das Thema Kernenergie behandeln. Wir sehen darin eine wichtige Gelegenheit, jungen Menschen die Folgen der Tschernobyl-Katastrophe näherzubringen – einem Ereignis, das zwar häufig in Lehrbüchern behandelt wird, aber selten aus der Perspektive derjenigen erzählt wird, die es hautnah miterlebt haben.
In authentischen Zeitzeugengesprächen berichten Einsatzkräfte und Ersthelfer, die direkt an den Löscharbeiten am Reaktor beteiligt waren, von ihren persönlichen Erlebnissen und den gesundheitlichen Folgen, die sie bis heute tragen. Diese Gespräche bieten den Schülerinnen und Schülern einen einzigartigen Einblick in die Realität des schlimmsten Atomunglücks der Geschichte, das häufig nur aus wissenschaftlichen Quellen oder Fernsehberichten bekannt ist.
Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, direkt mit den Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Diese direkte Interaktion fördert nicht nur das Verständnis für die Thematik, sondern regt auch das kritische Denken an und gibt den jungen Menschen die Gelegenheit, die Auswirkungen dieser Tragödie auf persönlicher Ebene nachzuvollziehen. Besonders rund um den Gedenktag am 27. April organisieren wir diese Gespräche, um den Schüler*innen nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern sie auch dazu zu ermutigen, Technologien kritisch zu hinterfragen und sich aktiv für eine verantwortungsvolle Zukunft einzusetzen.
Ein zentrales Ziel dieses Projekts ist es, den Schüler*innen beizubringen, wie wichtig es ist, Informationen kritisch zu prüfen und Fake News zu erkennen. Die Tschernobyl-Katastrophe ist ein eindrucksvolles Beispiel für das Fehlen von Transparenz und rechtzeitigen Warnungen. In der damaligen Sowjetunion wurde das Ausmaß der Katastrophe lange verheimlicht, sodass die Bevölkerung keine Chance hatte, sich vor der radioaktiven Strahlung zu schützen.
Mit unseren Zeitzeugengesprächen möchten wir dazu beitragen, dass junge Menschen aus der Vergangenheit lernen, Verantwortung zu übernehmen und sich für eine sichere und transparente Zukunft stark zu machen. Unsere Gespräche sollen den Schüler*innen nicht nur eine historische Perspektive bieten, sondern sie auch dazu anregen, aktiv in der Gestaltung einer besseren Welt mitzuwirken.
