„Jugend begegnet Ehrenamt - Youth discover volunteering"
- andrea16064
- 26. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Sept.

Seit Sommer 2024 organisiert unser Verein Informations- und Begegnungsreisen für junge Menschen aus Belarus. Ziel ist es, ehrenamtliche Strukturen in Deutschland erfahrbar zu machen, interkulturellen Austausch zu fördern und Völkerverständigung praktisch zu leben.
Nun haben wir diesem Projekt einen Namen gegeben, der seine Energie und Dynamik widerspiegelt: „Jugend begegnet Ehrenamt - Youth discover volunteering“.
Unsere Teilnehmerinnen im Sommer 2025 waren Ksenia und Yara, zwei Studentinnen aus Belarus, die fünf Wochen lang in verschiedenen Projekten in Deutschland und Frankreich dabei waren.
Mitmachen in Köln - kulturelles Erbe Bonns kennenlernen

Ksenia unterstützte zwei Wochen lang das Team der Jugendhilfe-Organisation Spotlight Experience gUG in Köln-Neubrück.
Dort gestaltete sie gemeinsam mit Kindern ein kreatives Sommerferienprogramm rund um das Thema „gesunde Lebensweise“.
„Wir haben zusammen gebastelt, getanzt, gesungen und natürlich köstliche Gerichte zubereitet. Ich beteiligte mich aktiv an der Koordination und half den Organisatoren, eine Atmosphäre der Freude und des Lernens zu schaffen.“ (Ksenia)
Zu unseren Reisen gehört es auch, den Gästen unsere Kultur und Geschichte näherzubringen. Deshalb besuchten die Studentinnen die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Unser 2. Vorsitzender Walter Dübner führte die Gruppe durch die Stadt.
„Die Führung mit Walter war eine wahre Zeitreise. Er offenbarte uns die reiche Geschichte Bonns, erzählte uns Spannendes über Beethoven, das Münster und seine Architektur, das Kurfürstliche Schloss, den Alten Zoll und die verschiedenen Skulpturen. Mit anderen Worten: Er ließ für uns das kulturelle Erbe Bonns lebendig werden.“ (Ksenia)
Nachhaltiges Workcamp im Elsass
Im Anschluss reisten beide Studentinnen nach Frankreich, wo sie beim Workcamp des Internationalen Bauordens in Wissembourg mithalfen. Dort wurde ein Chalet unter ökologischen Gesichtspunkten renoviert: Fenster wurden erneuert, Wände verputzt, Böden saniert und Gärten gepflegt. Auch die Themen Permakultur und nachhaltiges Leben spielten eine wichtige Rolle – vom gemeinschaftlichen Kochen bis zur naturnahen Gartengestaltung.
„Wir haben wie professionelle Handwerker mit echten Werkzeugen gearbeitet und viele neue Dinge ausprobiert. Neben der Arbeit kam auch der vergnügliche Teil eines Jugendcamps nicht zu kurz: schöne Wanderungen, Stockbrot am Lagerfeuer, Sternenhimmel und internationale Begegnungen. Es war wirklich unvergesslich!“ (Yara)
Auch ein Ausflug nach Straßburg gehörte dazu – ein bleibender Eindruck von europäischer Kultur und Geschichte.
Begegnungen in Dresden

Die letzte Woche führte die beiden nach Dresden zum gemeinnützigen Verein, der sich seit vielen Jahren dem Jugendaustausch mit Mittel- und Osteuropa widmet. Dort lernten sie befreundete Vereine kennen – vom Kulturverein für sorbische Kultur bis hin zu Projekten rund um Kunst und Permakultur.
„Ich habe in Dresden meinen Horizont erweitert, viele wunderbare Menschen kennengelernt und mehr über Organisationen wie Wost oder Krabat erfahren. Dazu kam die Atmosphäre der Altstadt, das Stadtfest, Straßenmusik und ein Filmabend am Elbufer – einfach großartig.“ (Ksenia)
„Jede Reise bringt neue Geschichten und Begegnungen. Es ist so wertvoll, mit Menschen aus verschiedenen Ländern Erfahrungen zu sammeln – und gleichzeitig eine großartige Gelegenheit, Sprachen zu üben. Ich bin dankbar, dass ich diese Atmosphäre erleben durfte.“ (Yara)
Ein Abstecher in die Niederlande
Zum Abschluss organisierten engagierte Mitglieder unseres Vereins noch einen Ausflug in die Kasteeltuinen Arcen in den Niederlanden – ein Erlebnis zwischen Natur, Kultur und Gartenkunst, das die Reise auf besondere Weise abrundete.
Mehr als nur ein Austausch
Am Ende blicken beide auf eine intensive Zeit zurück:
„In diesen fünf Wochen habe ich nicht nur mein Wissen erweitert und neue Fähigkeiten erworben, sondern auch unglaublich interessante Menschen kennengelernt. Ich bin unendlich dankbar für diese einzigartige Gelegenheit.“ (Ksenia)
„Vielen Dank für diesen Sommer! Für die Möglichkeit, Neues zu lernen, Neues auszuprobieren, neue Leute kennenzulernen und frische Energie zu tanken. Worte reichen nicht aus, um meine ganze Dankbarkeit auszudrücken.“ (Yara)
Das Pilotprojekt zeigt: Junge Menschen entdecken nicht nur die Vielfalt des Ehrenamts, sondern erleben auch, wie bereichernd es ist, sich selbst einzubringen – für andere, aber auch für das eigene Leben.










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